Die onkologische Trainingstherapie (OTT®) wird in vielen Fällen von den Krankenkassen übernommen. Das Trainingskonzept richtet sich an Patient*innen, die künftig/oder bereits eine Krebstherapie erhalten oder im Rahmen der Nachsorge nach der Krebstherapie.
Das Trainingskonzept orientiert sich an den onkologischen S3-Leitlinien und befähigt zu einem adäquaten Umgang mit Krebspatient*innen.
Die individuelle, zielorientierte Therapieplanung sowie die effektive Bewegungstherapie erfolgen auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Die einwöchige Fortbildung (60 Unterrichtseinheiten) qualifiziert die Teilnehmenden zur Onkologischen Trainings- und Bewegungstherapie (OTT-Zertifikat, gültig für 3 Jahre) und beinhaltet folgende Schwerpunkte:
Medizinische Grundlagen der Onkologie
- Das OTT-Konzept
- Diagnostik und Assessments
- Bewegungstherapie unter Berücksichtigung der Krebsentitäten
- Bewegungsintervention unter Chemotherapie, Bestrahlung, prä- und postoperativ, Hormon- und Antikörpertherapie und andere Medikation im klinischen Setting eines Krebszentrums
- Bewegungstherapie in der onkologischen Rehaklinik
- Bewegungsintervention in der Palliation und chronischen Phase
Theorie und Praxis der Bewegungstherapie bei spezifischen Nebenwirkungen wie:
- Fatigue
- Polyneuropathie
- Kachexie
- Harn-Inkontinenz
- Lymphödem
- Osteoporose
- Arthralgien
- Metastasen
- Nebenwirkungen der Antihormontherapie